hrsg. von Andrea Birbaumer & Peter Mattes
Prekäre Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse sind für Psychologinnen und Psychologen so verbreitet, dass es kaum mehr zu einer Problematisierung kommt. Zumal die materielle Seite, der ökonomische Zuschnitt, eine Berufsgruppe trifft, die gegenüber den meisten der von ihrer Arbeit Betroffenen strukturell und sozial ziemlich privilegiert ist, woraus sich allzu eilfertiges Klagen aus ethischen Gründen verbietet oder zumindest einer berechtigten Peinlichkeit anheimfallen würde. Jedoch erschöpfen sich diese Verhältnisse nicht im Blicken auf diese ihre Oberfläche: Analysiert und kontextualisiert zeigen sich Problematiken, die nicht nur fragwürdige Dilemmata einer Profession darstellen, sondern hinaus weisen auf die Konstitution grundlegender subjektiver, diskursiver und gesellschaftlicher Gegebenheiten, die grundsätzlicher in Frage zu stellen wären.
Dies versuchen die Beiträge in dieser Ausgabe des Journal für Psychologie, die überwiegend entstanden sind nach einer Tagung zum 30 jährigen Bestehen der österreichischen Berufsvertretung für PsychologInnen, Gesellschaft kritischer Psychologen und Psychologinnen (GkPP) im Herbst 2015.
Die Ausgabe ist Open Access abrufbar unter
https://www.journal-fuer-psychologie.de/
[Direkt-Link: https://www.journal-fuer-psychologie.de/index.php/jfp/issue/view/49]
Zu den Artikeln von Heiner Keup, Athanasios Marvakis, Sofia Triliva, Christos Tourtouras, Tom David Uhlig, Lisa Hopfgartner, Christian Seubert, Jürgen Glaser, Romeo Bissuti, Daniel Sanin und Hannes Fricke…
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