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Oskar Lafontaine ruft nach der Psychologie

Posted on 2. Oktober 20252. Oktober 2025 By NGfP-Admin
Von Prof. Klaus-Jürgen Bruder

»Kein Mensch hat das Recht, Mil­lio­nen sei­ner Mit­men­schen dem Risi­ko eines nuklea­ren Infer­nos aus­zu­set­zen. Waren Hiro­shi­ma und Naga­sa­ki wirk­lich nicht genug?« (Oskar Lafon­taine, auf einer der letz­ten Nach­Denk­Sei­ten)

Gut gebrüllt, alter Löwe! Aber: was treibt ihn, durch­aus kein Unbe­kann­ter im Dis­kurs der Macht, wonach ver­langt er, wenn er im Maschi­nen­raum der Pro­duk­ti­on von Psy­cho­lo­gie nach ihr ruft?

»Was treibt die Kriegs­het­zer der ›christ­li­chen Par­tei‹? Ist es unver­zeih­li­che Ahnungs­lo­sig­keit oder eine Art Todes­sehn­sucht, ein Drang zur Ver­nich­tung, zur Selbst­zer­stö­rung und zur Rück­kehr in einen leb­lo­sen Zustand, den Sig­mund Freud als Gegen­pol zum Lebens­trieb ana­ly­sier­te?«

Was hat die Men­schen in die Coro­na-Insze­nie­rung getrie­ben, die Vor­be­rei­tung zur jet­zi­gen Kriegs­in­sze­nie­rung? Muss man da dann auch fra­gen: War es unver­zeih­li­che Ahnungs­lo­sig­keit oder eine Art Todes­sehn­sucht, ein Drang zur Ver­nich­tung, zur Selbst­zer­stö­rung und zur Rück­kehr in einen leb­lo­sen Zustand, den Sig­mund Freud als Gegen­pol zum Lebens­trieb ana­ly­sier­te?

Und wür­de Lafon­taine dann ein­wen­den: das konn­ten wir damals doch nicht wis­sen, was wir heu­te wis­sen! Wis­sen die, die so reden, es denn beim nächs­ten Mal? Wor­an lag es, dass Ihr es beim ers­ten Mal nicht erkannt habt? Die Kolon­nen von Ber­ga­mo? Was hat Euch an denen über­zeugt?

DIE FOTOMONTAGE VON BERGAMO

Hat­tet Ihr noch nie etwas von Foto­mon­ta­ge gehört? Sicher von der Sta­si, aber doch nicht bei uns! Auch der ita­lie­ni­sche Staat tut sowas nicht! Und wie­so glaub­tet Ihr, dass in den Las­tern Tote sei­en? Es waren Las­ter, die Ihr gese­hen habt, die Euch vor­ge­führt wur­den.

Die Geschich­te vom ungläu­bi­gen Tho­mas saß Euch wohl in den Glie­dern. Die Psy­cho­ana­ly­se nennt das heu­te »Epis­te­mi­sches Miss­trau­en«, macht also dar­aus eine Patho­lo­gie! – Gott bewah­re! Zu den Ver­rück­ten wol­len wir nicht gehö­ren!

Da sind wir bei den Medi­zi­nern. »Halb­göt­ter in Weiß« nann­te sie Hacke­thal, der muti­ge Arzt der Sech­zi­ger­jah­re. Doch das kurier­te nicht. Ihr rennt ja auch stän­dig in ihre Tem­pel, bringt ihnen Eure Daten und bekommt dafür die Abso­lu­ti­on. Das ist ein Zir­kel, aus dem schwer her­aus­zu­kom­men ist. Die Hand, die uns füt­tert (mit Medi­zin und Zuwen­dung) weist man nicht zurück! Miss­trau­en wäre Undank­bar­keit.

Und damit sind wir bei der Poli­tik. Die grün­det auf der Ver­wechs­lung von Vater und Mut­ter und Vater-Rol­le, der Ver­wechs­lung von Ver­hält­nis­sen und Bezie­hun­gen. Die Grund­la­ge von Loya­li­tät, die miss­ver­stan­de­ne Dank­bar­keit – den Vätern, Müt­tern gegen­über.

Wofür eigent­lich? Für die Ver­spre­chun­gen, Wahl­ver­spre­chen, die sie tau­send­mal gebro­chen haben: der Dis­kurs der Macht. Nicht nur die Medi­zin, die­se aber außer­or­dent­lich wir­kungs­voll, sie hat prak­tisch ein Mono­pol der Mei­nungs­er­zeu­gung und Ver­brei­tung.

Aber ihr Wir­kungs­me­cha­nis­mus liegt nicht in den Medi­en begrün­det, son­dern die Medi­en arbei­ten nur pro­fes­sio­nell (und pro­fi­ta­bel) auf der Grund­la­ge des Wir­kungs­me­cha­nis­mus des Dis­kur­ses – der Macht.

Die Wir­kungs­me­cha­nis­men des Dis­kur­ses der Macht, um die es geht, sind die der Anspra­che, sei’s des Befehls, sei es der Ver­füh­rung und der Ant­wort, die der Emp­fän­ger, Zuhö­rer, Zuschau­er gibt, mit der es sich ein­bringt, ein­bin­det, ver­pflich­tet. Wenn er ant­wor­tet, bringt er sich ein, sein Enga­ge­ment ver­pflich­tet ihn.

GEDANKENFREIHEIT – ABER HANDELN?

Sei­ne Ant­wort kann Zustim­mung oder Wider­spruch sein, zur oder ent­ge­gen der Rede des ande­ren, von dem er sich ange­spro­chen fühlt. Ent­schei­dend ist das Ver­hal­ten, mit dem er »reagiert«; ent­schei­dend für den wei­te­ren Ver­lauf. An ihm, am Ver­hal­ten des Ange­spro­che­nen ist der Anspre­chen­de in ers­ter Linie inter­es­siert – was der Ange­spro­che­ne sich dazu denkt, ist dem Spre­cher nicht so wich­tig: »Gedan­ken­frei­heit« ja, nicht Frei­heit sei­ner Über­zeu­gung gemäß zu han­deln.

Damit wird die gehör­te Aus­sa­ge, Behaup­tung, Mei­nung (Paro­le Nar­ra­ti­on) vom Ange­spro­che­nen über­nom­men bleibt nicht nur die gehör­te, son­dern wird die ange­eig­ne­te.

Die Über­nah­me der »Paro­le des Bedrü­ckers«, sei­ner Behaup­tung, sei­ner Nar­ra­ti­on wird durch das Ver­hal­ten bestä­tigt. Zugleich auch deren »Wahr­heit«. Die Fal­le schnappt zu: Wird sie von ande­rer Sei­te ange­grif­fen, infra­ge gestellt, muss sie ver­tei­digt wer­den.

Dann ist der Point of No Return (Punkt ohne Wie­der­kehr; red.) erreicht, dann bringt »Auf­klä­rung« so gut wie nichts mehr. Die kri­ti­sche Weg­ga­be­lung liegt tat­säch­lich im »Epis­te­mi­schen Miss­trau­en«, eine gegen­über der Macht unver­zicht­ba­re Hal­tung. Das ist die Psy­cho­lo­gie, ein »auf­ge­schla­ge­nes Buch«, die die Wir­kung der Kriegs­het­zer eben­so wie der Regis­seu­re der Coro­na-Insze­nie­rung, erklärt.

Die Kriegs­trei­ber set­zen auf die Mecha­nis­men, die wir aus der Coro­na-Insze­nie­rung bereits ken­nen: ihr Vor­ge­hen bestand dar­in, die Grund­la­gen zu zer­stö­ren, auf denen die Ori­en­tie­rung im All­tag der Men­schen funk­tio­niert. Damit wer­den die Men­schen der bis­her selbst­ver­ständ­li­chen Sicher­heit ihrer Gewohn­hei­ten beraubt, sie wer­den redu­ziert auf das »nack­te Leben« (Agam­ben), auf das von Rat­ten, dem Lieb­lings­tier der Beha­vio­ris­ten. An die Stel­le der Gewohn­hei­ten wer­den neue Vor­schrif­ten und Anwei­sun­gen gesetzt, die »ohne Nach­fra­ge« / ohne Wider­spruch (Wie­ler) zu befol­gen sind: ein Vor­griff bereits auf die Mili­ta­ri­sie­rung der Gesell­schaft, die Über­tra­gung der mili­tä­ri­schen Kom­man­do­struk­tur in den zivi­len All­tag.

Ent­schei­dend ist, dass sich das auf der Ebe­ne des öffent­li­chen Dis­kur­ses abspielt, der aller­dings als Dis­kurs der Macht orga­ni­siert ist und begrif­fen wer­den muss. Es ist die Macht, in deren Besitz sich die Medi­en befin­den, sie gibt die The­men und die Art und Wei­se ihrer Prä­sen­ta­ti­on vor, indem sie die Jour­na­lis­ten aus­wählt und die för­dert, die ihre Mei­nung am bes­ten ver­tre­ten. Sie wen­det alle ihr zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­tel auf, das Ent­ste­hen eines Gegen­dis­kur­ses zu ver­hin­dern. Und solan­ge der Dis­kurs der Macht unwi­der­spro­chen herrscht, kann die Macht ihre Herr­schaft dis­kur­siv aus­üben.

HEIMVORTEIL DER MACHT

Auch das Coro­na-Regime begann auf der Ebe­ne des Dis­kur­ses: mit einer Behaup­tung, der einer Bedro­hung durch ein töd­li­ches Virus. Die Behaup­tung wur­de mit nichts ande­rem »bewie­sen«, als mit den Mit­teln des Dis­kur­ses selbst: mit Bil­dern – von Sär­gen in Last­wa­gen­ko­lon­nen. Die Bil­der, die die Behaup­tung bele­gen, bewei­sen soll­ten, wur­den selbst mit Behaup­tun­gen »bewie­sen«: in den Sär­gen lägen Tote, die an »Coro­na« ver­stor­ben sei­en. Wir ken­nen das inzwi­schen zur Genü­ge. Ich woll­te nur auf die Kon­struk­ti­on ver­wei­sen, mit der ein Ereig­nis dis­kur­siv her­ge­stellt wird und wur­de, in die­sen Fall eine Bedro­hung.

Und: die Behaup­tung der Bedro­hung (einer Gefahr) wird ver­stärkt durch das Ange­bot, den Vor­schlag einer Lösung, eines Schut­zes: Mas­ke vor Mund und Nase, Abstand gegen­über den Mit­men­schen, schließ­lich: durch Imp­fung. Auch die­ser Vor­schlag bleibt auf der dis­kur­si­ven Ebe­ne, der Ebe­ne der Behaup­tung, sei­ne Wir­kung: die Bekräf­ti­gung, Ver­stär­kung der vor­an­ge­gan­ge­nen ursprüng­li­chen Behaup­tung.

Eine Bedro­hung ver­setzt bereits als Behaup­tung jeden in einen Alarm­zu­stand, in dem er für jede »Infor­ma­ti­on« bereit ist. Die »stärks­te« wird sich – bei der Mehr­heit – durch­set­zen, das heißt, die »Infor­ma­ti­on«, die die Macht vor­gibt, wird am bereit­wil­ligs­ten ange­nom­men.

Hier zeigt sich der »Heim­vor­teil« der Macht, die Beschaf­fen­heit der Bezie­hung, die die Bevöl­ke­rung bereits vor dem Moment der »War­nung vor der Gefahr« zur Macht hat­te: eine Fra­ge der Loya­li­tät (»Mas­sen­loya­li­tät«, Brück­ner).

Hier liegt die Chan­ce (für die Macht), ihre Waf­fen zu zei­gen: sie kann sich erlau­ben, das zivi­le Regi­ment zu ver­las­sen und mit Anwei­sun­gen ope­rie­ren: die Emp­feh­lun­gen zum Schutz vor der Gefahr kön­nen als For­de­rung aus­ge­ge­ben wer­den. Es wird der Macht sogar »abge­nom­men«, wenn sie zu Dro­hun­gen greift. Auch hier ver­lässt sie nicht die dis­kur­si­ve Ebe­ne. Und: die For­de­rung ver­stärkt, bekräf­tigt die »Rich­tig­keit« der vor­an­ge­gan­ge­nen Behaup­tung. Wie­der haben wir den rück­wir­ken­den Zir­kel der Ver­stär­kung der Behaup­tung durch die nach­fol­gen­de Behaup­tung (Gesetz der »Nach­träg­lich­keit«, Freud).

NAZI-METHODEN

Und: das Ver­las­sen der dis­kur­si­ven Ebe­ne kann sie (die Macht) der Bevöl­ke­rung selbst über­las­sen. Wenn sie die Mas­ke vor Mund und Nase zie­hen, Abstand zum Mit­men­schen hal­ten, dann erfül­len sie nicht nur die For­de­rung der Macht, viel­mehr über­zeu­gen sie sich selbst von der Not­wen­dig­keit das zu tun, und bewei­sen damit die Gefahr, die ursprüng­lich ledig­lich in Gestalt einer Behaup­tung die Büh­ne betre­ten hat­te.

Und mit die­ser Selbst­über­zeu­gung haben sie sich zum Par­tei­gän­ger gemacht. Nun kön­nen sie, selbst über­zeugt, die­je­ni­gen bekämp­fen, die es noch nicht sind. Es bedarf nur eines klei­nen Winks mit dem Zaun­pfahl: Dif­fa­mie­run­gen, Unter­stel­lun­gen, Ver­dre­hun­gen der Rea­li­tät müs­sen mit nichts belegt wer­den, allein, dass die Gemein­ten ande­rer Mei­nung sind, genügt.

Mit dem Über­gang auf die Hand­lungs­ebe­ne ist der Point of No Returnerreicht. Alle Bemü­hun­gen um Auf­klä­rung, Ver­öf­fent­li­chung geheim gehal­te­ner Doku­men­te oder Sta­tis­ti­ken (über Todes­zah­len auf­grund der Anwei­sun­gen, Impft­o­te) schaf­fen es nicht, die ein­mal auf der Hand­lungs­ebe­ne ein­ge­nom­me­ne Posi­ti­on rück­gän­gig zu machen.

Die Coro­na-Insze­nie­rung war die Gene­ral­pro­be für die jetzt lau­fen­de Kriegs­mo­bi­li­sie­rung der Bevöl­ke­rung. Wie­der die Behaup­tun­gen, die die Bevöl­ke­rung in Alarm­zu­stand ver­set­zen sol­len (der Rus­se macht in der Ukrai­ne nicht halt, er kommt, um Deutsch­land zu beset­zen), das ein­zi­ge Ange­bot der Ret­tung, die Kriegs­vor­be­rei­tung, Auf­rüs­tung, Vor­be­rei­tung der Bevöl­ke­rung, sich selbst im Krieg zu enga­gie­ren.

Längst scheint, wie es der US-ame­ri­ka­ni­sche Sozio­lo­gie Charles Wright Mills ein­mal for­mu­lier­te, die Meta­phy­sik des Mili­tä­ri­schen über­nom­men zu haben. Das Feind­bild ist aus­ge­macht, die fal­schen Prä­mis­sen sind gesetzt. Die Logik des Feind­bild­den­kens, des Hoch- und Auf­rüs­tens bestimmt die Ent­schei­dun­gen. 

Wie sehen Sie das?

DIE »METAPHYSIK DES MILITÄRISCHEN«

Die »Meta­phy­sik des Mili­tä­ri­schen« ist zunächst das, was die Kriegs­trei­ber der Bevöl­ke­rung ein­pau­ken wol­len, ob sie damit Erfolg haben wer­den, ist durch­aus noch offen. Die Ergeb­nis­se von Mei­nungs­um­fra­gen sind durch­aus zwei­deu­tig: der unter­stell­ten »Not­wen­dig­keit der Ver­tei­di­gung« stimmt die Mehr­heit zu, der Fra­ge, ob sie sel­ber an die Front gehen wür­den, beja­hen nur etwa 20 Pro­zent der Befrag­ten mit »Ja«!

Wie erklä­ren Sie sich dann das Ver­hal­ten auf­sei­ten der ein­zel­nen Bür­ger? Wir sehen Pas­si­vi­tät, Lethar­gie, Des­in­ter­es­se, aber auch Igno­ranz, Ver­leug­nung. Was ist Ihre Beob­ach­tung?

Pas­si­vi­tät, Des­in­ter­es­se, Ver­leug­nung sind alles kei­ne Begeis­te­rung. Aber Begeis­te­rung brau­chen die Kriegs­trei­ber. Begeis­te­rung für den Krieg, dafür, tat­säch­lich zu tun, was die Kriegs­trei­ber von der Bevöl­ke­rung for­dern und mit ihren groß­mäu­li­gen Ver­spre­chen nur behaup­ten, in die eige­ne Über­zeu­gung über­neh­men.

Von Pas­si­vi­tät, Des­in­ter­es­se, Igno­ranz und so wei­ter zu spre­chen, ver­fehlt die Psy­cho­lo­gie der Bevöl­ke­rung. In Wirk­lich­keit han­delt es sich eher um Resi­gna­ti­on, oder auch um Rea­lis­mus, rea­lis­ti­sche Ein­schät­zung der Situa­ti­on. »Wir haben es nicht geschafft, die ande­ren sit­zen am län­ge­ren Hebel.« Die Bevöl­ke­rung war 2020 Fol­ge­jah­re in wei­ten Tei­len alles ande­re als pas­siv oder igno­rant, im Gegen­teil sie war hell­wach, sie hat nicht hin­ge­nom­men, was ihr zuge­mu­tet wor­den war, an intel­lek­tu­el­len und mora­li­schen Unge­heu­er­lich­kei­ten. Sie pro­tes­tier­te. Und sie wur­de von denen im Stich gelas­sen, die sich bis­her immer als die Ver­tre­ter der Inter­es­sen der Bevöl­ke­rung behaup­tet hat­ten: die Gewerk­schaf­ten, die Kir­chen, die mit lin­ken Wahl­ver­spre­chen popu­la­ri­sie­ren­den Par­tei­en.

Und sie sehen: das ist jetzt bei der Kriegs­dro­hung, der Vor­be­rei­tung jenes unvor­stell­ba­ren zyni­schen Mor­dens, nicht viel anders: bis zur Links­par­tei hin gilt Putin als Ver­bre­cher, der einen völ­ker­rechts­wid­ri­gen Angriffs­krieg vom Zaun gebro­chen hat, gegen den jede Art von mili­tä­ri­schem Ein­grei­fen als »Ver­tei­di­gung« gerecht­fer­tigt ist, selbst die irr­sin­nigs­te Auf­rüs­tung.

Dies ist ein Ori­gi­nal­bei­trag für die Online-Aus­ga­be der Wochen­zei­tung Demo­kra­ti­scher Wider­stand (DW). – Spen­den,Abon­nie­ren, Ver­tei­len. – Prof. Klaus-Jür­gen Bru­der ist einer der ange­se­hens­ten und meist­ge­le­se­nen Psy­cho­lo­gie­pro­fes­so­ren in der BRD der Gegen­wart und der zurück­lie­gen­den Jahr­zehn­te. Er gilt zudem als einer der vie­len »heim­li­chen« DW-Her­aus­ge­ber. Zuletzt gab er das Buch »Mili­ta­ri­sie­rung der Gesell­schaft. Von der Glücks­süch­tig­keit zur Kriegs­be­reit­schaft« her­aus (Pro­me­dia, Wien 2025). Im Ver­lags­haus Soden­kamp & Lenz Ber­lin erschien »Coro­na – Insze­nie­rung einer Kri­se«. | Bild/Grafik: DW-Gra­fik mit Bild­ma­te­ri­al von xtra­news (CC; Lafon­taine; l.)) und Psy­cho­zi­al-Ver­lag (Bru­der, r.)

Quel­le:
https://demokratischerwiderstand.de/artikel/531/oskar-lafontaine-ruft-nach-der-psychologie

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