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Digitalisierung: Gedankenlose Gewöhnung und hilflose Kritik

Posted on 23. Januar 202029. Februar 2020 By Jürgen Günther

Chris­ta Schaff­mann · 27. Febru­ar 2020

Ein Gespräch mit Prof. Dr. Klaus-Jür­gen Bru­der, dem Vor­sit­zen­den der Neu­en Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie (NGfP), über den dies­jäh­ri­gen NGfP-Kon­gress DIGITALISIERUNG – Sire­nen­tö­ne oder Schlacht­ruf der ‚kan­ni­ba­lis­ti­schen Welt­ord­nung‘ und die Aus­wir­kun­gen der Digi­ta­li­sie­rung auf Arbeits­welt und Gesell­schaft.

Chris­ta Schaff­mann: Der Titel der Ver­an­stal­tung lässt ahnen, dass min­des­tens Sie beim Kon­gress mit der Digi­ta­li­sie­rung nicht zim­per­lich umge­hen wer­den. Sehen Sie in ihr kei­ner­lei Fort­schritt? Könn­te sie unter ande­ren gesell­schaft­li­chen Bedin­gun­gen Fort­schritt bedeu­ten? Oder tut sie das auch jetzt im Sin­ne von Fort­schritt der Pro­duk­tiv­kräf­te, die womög­lich die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se spren­gen wer­den?

Prof. Dr. Klaus Jür­gen Bru­der: Die Rol­le der Pro­duk­tiv­kräf­te, als die Pro­duk­ti­ons­ver­hält­nis­se spren­gend, wird immer über­schätzt, vor allem die Iro­nie, die Marx damit ver­bun­den hat, wenn er jubi­lie­rend von dem Kapi­tal als Dampf­wal­ze spricht, die die alten Ver­hält­nis­se sprengt, die Iro­nie näm­lich, dass die Besit­zer der Pro­duk­ti­ons­mit­tel, die Kapi­ta­lis­ten selbst sich das Grab schau­feln, indem sie die Ent­wick­lung der Pro­duk­tiv­kräf­te „treib­haus­mä­ßig“ för­dern. Der Punkt ist längst erreicht, von dem Marx pro­gnos­ti­zier­te, dass die Pro­duk­tiv­kräf­te zu Destruk­tiv­kräf­ten wer­den. Den Sturz des Kapi­tal-Ver­hält­nis­ses voll­brin­gen also nicht die Maschi­nen, das müs­sen die Men­schen schon sel­ber in die Hand neh­men.

Der Mathe­ma­ti­ker und Metho­den­wis­sen­schaft­ler Gerd Antes, den Sie gern zitie­ren, kri­ti­siert den Hype um Digi­ta­li­sie­rung und Künst­li­che Intel­li­genz, weil in die­sem Hype vie­le fun­da­men­ta­le Grund­la­gen der Wis­sens­ent­ste­hung ver­letzt wür­den. Tei­len Sie die­se Auf­fas­sung und, wenn ja, war­um?

Er bezieht sich auf den Bereich des Gesund­heits­we­sens, auf Digi­tal Health. Aber die Aus­sa­ge lässt sich auch auf ande­re Fel­der aus­deh­nen. Der Unter­schied: In tech­ni­schen Zusam­men­hän­gen mag das als Sach­scha­den und Ver­schwen­dung akzep­tiert wer­den, in der Medi­zin bedeu­tet es Krank­heit und Tod.

Mehr Daten bedeu­ten nicht auto­ma­tisch mehr Wis­sen. Da bin ich ganz bei Antes. Die­se Idee basiert auf der fal­schen Annah­me, dass man rie­si­ge Daten­men­gen völ­lig unstruk­tu­riert und unsys­te­ma­tisch durch­wüh­len kann und dabei auf sinn­vol­le Zusam­men­hän­ge stößt. ‚Das ist wis­sen­schaft­li­cher Unfug‘, argu­men­tiert Antes.

Die Grund­la­ge wis­sen­schaft­li­chen Arbei­tens, sei es mit Hil­fe von Theo­rie und Daten Hypo­the­sen zu gene­rie­ren, die empi­risch durch Stu­di­en bestä­tigt oder wider­legt wer­den müs­sen. Suche man in rie­si­gen Daten­men­gen ein­fach nach Kor­re­la­tio­nen, dann kom­me da unglaub­lich viel Schwach­sinn her­aus. Das sei wie das Suchen nach einer Nadel im Heu­hau­fen. Durch Big Data mache man jedoch den Heu­hau­fen nur noch grö­ßer.

Heißt das, Sie hal­ten Digi­ta­li­sie­rung und Künst­li­che Intel­li­genz für völ­lig bedeu­tungs­los?

Mit­nich­ten. Wenn nicht für die Wei­ter­ent­wick­lung der Medi­zin und Psy­cho­the­ra­pie, so ist der Zugriff auf gigan­ti­sche Daten­sät­ze gleich­wohl von Inter­es­se – sowohl kom­mer­zi­el­lem als auch
poli­ti­schem – und zwar für die Mei­nungs­er­for­schung und Mei­nungs­be­ein­flus­sung, für Wer­bung und psy­cho­lo­gi­sche Kriegs­füh­rung. Not­wen­dig zwar nicht für die Ent­fal­tung der Pro­duk­tiv­kräf­te, sehr wohl aber bei der Über­wa­chung.
Digi­ta­li­sie­rung Pro­gramm zum Kon­gress der Neu­en Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie (NGfP) 2020

Der dies­jäh­ri­ge Kon­gress der ‚Neu­en Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie‘ fin­det am 6. und 7. März 2020 in Ber­lin statt. Infor­ma­tio­nen: http://www.ngfp.de

Die meis­ten Men­schen kön­nen sich eine Zukunft ohne Digi­ta­li­sie­rung nicht mehr vor­stel­len; so sehr ist die­se mit unser aller All­tag, ver­mut­lich auch mit Ihrem, ver­bun­den; nicht nur in der Wirt­schaft.

Wir haben uns dar­an gewöhnt, mit einem Klick alles erle­di­gen zu kön­nen und neh­men in Kauf, dass wir bei jedem Klick Infor­ma­tio­nen über uns wei­ter­ge­ben, über den Ort, an dem wir uns gera­de befin­den, über das Pro­dukt, die Dienst­leis­tung, die wir gera­de bezah­len, und, ver­rech­net mit den ande­ren Daten, mit denen wir bereits die Com­pu­ter gefüt­tert haben, über unse­re Absich­ten und nächs­ten Wege. Die gedan­ken­lo­se Gewöh­nung bin­det uns in Loya­li­tät an das Sys­tem, das uns über­wacht, ver­führt, ansta­chelt und still­stellt, wie Fou­cault schreibt. Statt­des­sen soll­ten wir uns von die­sem Sys­tem befrei­en.

Wür­de es nicht genü­gen, die Macht dar­über, wie und wofür Digi­ta­li­sie­rung ein­ge­setzt wird, denen zu ent­rei­ßen, die sie für Krie­ge, Aus­beu­tung und tota­le Über­wa­chung miss­brau­chen?

Es reicht nicht, die Digi­ta­li­sie­rung als fort­schritt­li­che Pro­duk­tiv­kraft in die Hän­de ande­rer bezie­hungs­wei­se „unse­rer“ Leu­te zu legen, um die inhu­ma­nen Fol­gen los­zu­wer­den, obwohl die Ver­drän­gung der fal­schen Leu­te von der Macht grund­sätz­lich rich­tig ist. Es blie­be wei­ter­hin die Aus­schal­tung der Selbst­be­stim­mung, die Aus­schal­tung ihrer schöp­fe­ri­schen Kraft und ihre Kon­zen­tra­ti­on in der Spit­ze der Hier­ar­chie der Len­ker.

Digi­ta­li­sie­rung hat die Herr­schafts­funk­ti­on inkor­po­riert: in der Zen­tra­li­sie­rung der Infor­ma­ti­on, der schnel­len Ver­ar­bei­tung und Ein­lei­tung der Kon­se­quen­zen der Ergeb­nis­se der Berech­nun­gen. Damit wer­den die Fähig­kei­ten von Men­schen, ihre Krea­ti­vi­tät zu „Stör- und Feh­ler­quel­len“, die aus­ge­schal­tet wer­den müs­sen. An ihre Stel­le müs­sen Beloh­nungs­sys­te­me gesetzt wer­den – Boni und Sank­tio­nen: Zucker­brot und Peit­sche.

Sie haben an ande­rer Stel­le geschrie­ben, die Digi­ta­li­sie­rung unter­stüt­ze, ja for­cie­re die gegen­wär­ti­ge Wie­der­ge­burt des Auto­ri­tä­ren. Wie erklä­ren Sie das?

Der Glau­be an den Fort­schritt der Wis­sen­schaft, deren Funk­ti­on nur die Ent­eig­nung der krea­ti­ven Poten­zia­le der ein­zel­nen ist, und ihre Kon­zen­tra­ti­on in den zen­tra­len Büro­kra­tien unter­schei­det sich nicht grund­sätz­lich vom Glau­ben an den star­ken Mann – und habe er das Geschlecht einer Frau –, der sei­ne Stär­ke ja nur aus der Schwä­che der Vie­len bezieht, die sich ihm unter­wer­fen.

Die­se Arten von Glau­ben basie­ren auf Ver­leug­nung, Ver­leug­nung des­sen, was die Wis­sen­schaft, die Reli­gi­on der Pro­duk­tiv­kräf­te aus­schal­tet bezie­hungs­wei­se deren Aus­schal­tung legi­ti­miert: die Ver­leug­nung der „Gren­zen“ des Wachs­tums, die Gren­zen des Kapi­ta­lis­mus als Lebens­mo­dell sind, die Ver­leug­nung der Begrenzt­heit des Indi­vi­du­ums, das sei­ne Bezo­gen­heit ver­leug­net, die Ver­leug­nung des Krebs­ge­schwürs des Pri­vat­ei­gen­tums an Pro­duk­ti­ons­mit­teln, in der sie alle zusam­men­fin­den.

Die Digi­ta­li­sie­rung bezie­hungs­wei­se die dazu nöti­gen (fähi­gen) Maschi­nen sind so fas­zi­nie­rend, dass dar­über ihre Vor­aus­set­zun­gen ver­ges­sen wer­den – die Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen.

„Impe­ria­le Lebens­wei­se“ nen­nen Ulrich Brand und Mar­kus Wis­sen die­se Igno­ranz unse­res Lebens auf Kos­ten der ande­ren, die wir „ver­ges­sen“. Wie sehen Sie das?

Wir leben nicht nur auf Kos­ten der „Drit­ten Welt“, was übri­gens auch gilt, wenn wir die­se Bezeich­nung nicht mehr ver­wen­den. Die­ses Ver­ges­sen trifft aber zugleich auch die Arbeits­skla­ven in den Call Cen­tern und ande­ren „Service“-Einrichtungen, die unter per­ma­nen­ter Über­wa­chung ihre ein­tö­ni­ge Arbeit ver­rich­ten müs­sen; es gilt auch den von den Ratio­na­li­sie­rungs­zie­len der Digi­ta­li­sie­rung „über­flüs­sig“ gemach­ten oder in pre­kä­re Jobs ver­trie­be­nen.

Die­ses Ver­ges­sen ermög­licht uns, unse­re „schö­ne neue Welt“ zu genie­ßen: ohne „schlech­tes Gewis­sen“, ohne uns um die zu küm­mern, denen wir die­se Pri­vi­le­gie­rung ver­dan­ken. „Schma­rot­zer“ wäre der weni­ger noble Aus­druck für unse­re Lebens­wei­se.

Sie kön­nen aber die Exis­tenz mas­si­ver Kri­tik an Aus­wüch­sen der Digi­ta­li­sie­rung durch Arbei­ter genau­so wie durch etli­che Wis­sen­schaft­ler nicht leug­nen, wenn Sie allein auf die Lis­te der Refe­ren­ten beim NGfP-Kon­gress und deren The­men schau­en. Zählt die in Ihren Augen nicht?

Die Kri­tik an der Digi­ta­li­sie­rung ist „hilf­los“, selbst wenn sie als Kri­tik an unse­rer Ent­frem­dung, der Zer­stö­rung des Ana­lo­gen auf­tritt, als Kri­tik an der Über­wa­chung, an der Zer­stö­rung der Demo­kra­tie, solan­ge sie nicht zu die­sen „ver­ges­se­nen“ Vor­aus­set­zun­gen vor­stößt. Dies erklärt zugleich auch das Unver­ständ­nis unse­rer eige­nen Situa­ti­on gegen­über: wie kann es sein, dass in den „reichs­ten Län­dern“ die Oppo­si­ti­on sich nach rechts bewegt?

Gute Fra­ge. Wel­che Ant­wort haben Sie dar­auf?

Die Rech­ten neh­men den Platz der Oppo­si­ti­on ein, den die Lin­ken nicht ein­neh­men. Sie haben sich statt­des­sen als minis­tra­bel zu erwei­sen ver­sucht, beglei­tet vom „Ver­ges­sen“ der ande­ren. Die Dis­kus­si­on vom Ende der Arbeits­ge­sell­schaft, vom Ver­schwin­den des Pro­le­ta­ri­ats ist Aus­druck des Ver­ges­sens der Aus­beu­tung in der „Drit­ten Welt“ und der tie­fen Kluft zwi­schen uns und den Men­schen in die­sem Teil der Erde.

Indem wir dem Schein des Ver­schwin­dens erla­gen, konn­ten wir uns „guten Gewis­sens“ arran­gie­ren mit der impe­ria­len Lebens­wei­se. Die Behaup­tung vom Ver­schwin­den des Pro­le­ta­ri­ats ist zugleich eine Ver­leug­nung unse­rer eige­nen „Pro­le­ta­ri­sie­rung“.

Mit der durch die Digi­ta­li­sie­rung treib­haus­mä­ßig wei­ter­ge­trie­be­nen „Ver­wis­sen­schaft­li­chung“ der Pro­duk­ti­on, wer­den die Wis­sen­schaft und mit ihr das Per­so­nal der Wis­sen­schaft zu Pro­du­zen­ten von Mehr­wert, das heißt, zu Objek­ten der Aus­beu­tung. Die­se Ver­leug­nung äußert sich in der Rechts­ent­wick­lung (auch) der „Intel­li­genz“. Damit ist die rech­te Agi­ta­ti­on Teil des Dis­kur­ses der Macht gewor­den, wenn nicht bereits der Dis­kurs der Macht selbst.

Sie haben die Lin­ken kri­tisch erwähnt. Was wer­fen Sie ihnen noch vor außer ihrer Lust aufs Mit­re­gie­ren?

Durch die Ent­täu­schung über die eige­ne Nie­der­la­ge zynisch und oppor­tu­nis­tisch gewen­de­te ehe­ma­li­ge Lin­ke, aber nicht nur sie, schie­ben die Unzu­frie­de­nen in die Ecke, set­zen sich von ihnen ab, erhe­ben sich über sie. Wir haben genau wie­der jene Über­heb­lich­keit der Intel­li­genz, dem „Volk“ die Schuld an einer Ent­wick­lung (nach rechts) zuzu­schie­ben, deren Bedin­gun­gen sie selbst beför­dert und von der sie sel­ber pro­fi­tiert haben: ihre impe­ria­le Lebens­wei­se.

Nicht nur in den USA ist „Ame­ri­ca first“ wört­lich zu neh­men: die Rei­chen sind adres­siert, sie wer­den immer rei­cher, sie beherr­schen die wich­tigs­ten Fir­men und damit das Land wie feu­da­le Herr­scher. Als „Refeu­da­li­sie­rung“ bezeich­net Jean Zieg­ler die Ent­wick­lung, in deren Ver­lauf immer mehr Men­schen ver­ar­men und die Armen immer ärmer wer­den. Die Ent­wick­lung einer„Sicherheits“-Architektur ist aus Sicht der Herr­schen­den drin­gend nötig, um die­se Gesell­schafts­struk­tur zu „schüt­zen“ – durch Über­wa­chung, Droh­nen, Daten­ana­ly­se. Die Digi­ta­li­sie­rung beför­dert die auto­ri­tä­re Ent­wick­lung, die Rück­kehr des Auto­ri­tä­ren in die gesell­schaft­li­chen Bezie­hun­gen.

„Digi­ta­li­sie­rung“ ist die alles ent­schei­den­de Paro­le des Dis­kur­ses der Macht; nicht der sieg­rei­chen Macht, son­dern der Macht, die uns zu über­rum­peln ver­sucht mit dem fait accom­pli ihrer Instal­la­tio­nen, mit der Behaup­tung ihrer End­gül­tig­keit, der Tech­no­lo­gie gewor­de­nen Herr­schaft.

Psy­cho­lo­gen ver­ste­hen in der Regel viel von Moti­va­ti­on. Wenig von dem, was Sie gesagt haben, scheint mir geeig­net, Men­schen zu unter­schied­li­chen For­men des Wider­stand vom Pro­test bis zur Ver­wei­ge­rung zu bewe­gen.

Ganz im Gegen­teil! Wir sind nicht Spiel­ball des Dis­kur­ses der Macht, son­dern kön­nen Akteur sein. Das Indi­vi­du­um nimmt einen (sei­nen) Platz in die­sem Dis­kurs ein oder ver­wei­gert sich die­sem (Lyotard1983). Gera­de dar­in liegt die Mög­lich­keit des Wider­stands und die Chan­ce der Bewusst­wer­dung des Indi­vi­du­ums über die­se Mög­lich­keit. Der Kon­gress ver­sam­melt vie­le For­men des Wider­stands und wird ganz sicher eine Inspi­ra­ti­on zum Nach­den­ken wie zum Han­deln sein.

Zur Per­son: Prof. Dr. Klaus-Jür­gen Bru­der (Jahr­gang 1941) ist Psy­cho­ana­ly­ti­ker, Psy­cho­lo­ge, Hoch­schul­leh­rer und Vor­sit­zen­der der Neu­en Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie (NGfP). Er stu­dier­te unter ande­rem in Würz­burg Psy­cho­lo­gie, Sozio­lo­gie und Poli­tik­wis­sen­schaf­ten und habi­li­tier­te 1982 mit der Arbeit „Psy­cho­lo­gie ohne Bewusst­sein: Die Geburt der beha­vio­ris­ti­schen Sozi­al­tech­no­lo­gie“. Seit Anfang der 1990er Jah­re ist er an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin tätig. Zu sei­nen wich­tigs­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen gehö­ren Sub­jek­ti­vi­tät und Post­mo­der­ne. Der Dis­kurs der Psy­cho­lo­gie (Suhr­kamp 1993); Jugend. Psy­cho­lo­gie einer Kul­tur (Urban & Schwar­zen­berg 1984), Psy­cho­lo­gie ohne Bewusst­sein. Die Geburt der beha­vio­ris­ti­schen Sozi­al­tech­no­lo­gie (Suhr­kamp 1982) und Lüge und Selbst­täu­schung (Van­den­hoeck & Ruprecht 2009).

Beim dies­jäh­ri­gen Kon­gress DIGITALISIERUNG – Sire­nen­tö­ne oder Schlacht­ruf der ‚kan­ni­ba­lis­ti­schen Welt­ord­nung‘ der Neu­en Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie, der am 6. und 7. März 2020 in Ber­lin statt­fin­det, spricht er über die Aus­wir­kun­gen der Digi­ta­li­sie­rung auf die Gesell­schaft. Mehr Infor­ma­tio­nen zum Kon­gress sind auf www.ngfp.de ver­füg­bar. Das Pro­gramm ist als PDF-Doku­ment auf NGfP_2020_Programm hin­ter­legt.
Über die Neue Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie

Quel­le: www.neue-debatte.com

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